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Zur Kunst
Was ist Kunst? Mit dieser Fragestellung und allgemeingültigen Bewertung von Kunst haben sich schon ganze Generationen beschäftigt. Zwei Bilder, dasselbe Motiv – das eine ist Farbe auf Leinwand, das andere Kunst. Doch was ist die Kunst z.B. innerhalb eines Gemäldes? Es ist eine geheimnisvolle Kraft, die inspirativ in der Seele des „Künstlers“ wächst, sich anreichert, bis es sich schließlich in einem Werk entlädt. Das Ergebnis nennen wir im besten Falle ein Kunstwerk. Kunst auf den reinen Output zu beschränken, wäre grob fahrlässig. Viel spannender ist der geistliche Entstehungsprozess vor dem Werk. Wir halten fest: Kunst und Inspiration gehören zusammen. Ich glaube, dass einst die echten Künste von Gott ausgegangen sind. Sie sind Abbild seiner unglaublichen Schönheit und Ausdruck seines schaffenden Wesens. Nachdem der Mensch sich seines Geistes berauben ließ, fehlte es ihm an Zugang zu Inspiration und Verständnis, wo Ausdruck und Abbild herkommen und wohin sie gehen. Damals verkehrten die Menschen die echte Anbetung des Schöpfers in einen Götzendienst, den wir heute unter dem Pseudonym der „Kunst“ kennen. Es wurden sogar Gottheiten über die Künste eingesetzt wie Minerva/Athena und Apollo.
Richtige Artisten sind sich dessen bewusst, dass ihr Leben das eigentliche Kunstwerk ist, aus dem sie Kraft schöpfen. Sie sind die eigentlichen Priester der Neuzeit. Innerhalb der Künste verschwimmen die Grenzen von Rationalität und Übernatürlichem. Unter dem Siegel der Kunst ist gesellschaftlich beinahe alles erlaubt. Die Kunstfreiheit ist sogar im deutschen Grundrecht verankert.
Ich will damit keinesfalls sagen, dass jede Kunst dämonischen Ursprungs ist, sondern vielmehr darauf verweisen, dass alle kreativen Werke inspiriert sind. Da wir Christen uns der Welt bisher nicht als außerordentliche Kreativlinge aufgedrängt haben, lacht sie zu Recht über unsere teils unfreien und verknöcherten künstlerischen Aktivitäten.
Man könnte beinahe zu dem überzogenen Schluss kommen, dass die Christen mit der Glasmalerei endgültig ihren künstlerischen Zenit überschnitten haben. Alle richtungsweisenden Ideenschmieden dieses Planeten werden momentan von Menschen vorangetrieben, die Jesus noch nicht kennen. Sie leben ihre herrlichen, zur Anbetung gegebenen Begabungen in eigenen Wegen aus. Das sollte uns anspornen, nicht mit der Welt in einen Konkurrenzkampf zu verfallen, sondern ihr anhand von Leben und Werk zeigen, dass unser Vater der Gott der Künste ist und ihm jene Form der Anbetung gehört.
Göttlich inspirierte Kunst muss nicht immer gleich „prophetisch“ sein, sie muss nicht so aussehen, wie wir es gewohnt sind, sie zeigt auch nicht ausschließlich Jesus als den gütigen Hirten oder beinhaltet den Direktbezug zu biblischen Geschichten. Jedoch muss sie als Abdruck des Übernatürlichen Zeugnis von Jesus Christus ablegen und ihn ehren. Jede andere Form von Kunst steht unter Gericht.
„ ... Und die Stimme der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird nie mehr in dir gehört und nie mehr ein Künstler irgendeiner Kunst in dir gefunden und das Geräusch des Mühlsteins nie mehr in dir gehört werden, ...“ (Offenbarung. 18,22)
Die Plattform
www.prophetische-kunst.de soll eine Plattform für Heilig-Geist-inspirierte Kunst werden. Wir wollen hier den Versuch wagen, immer mehr die vielfältigen Wege und Ausdrucksweisen Gottes auszustellen. Wir glauben, dass ein Gegenpunkt zur Kunst mit Selbstzweck entwickelt werden muss. Sie muss wieder allein dem Höchsten dienen. Da wir auch nicht den letzten Schluss von Weisheit besitzen, dürfen wir alle gespannt sein, wohin uns diese Reise bringt.
Das Plattform-Team
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Dieses Bild ist für all diejenigen, die sich ihrer Errettung in Jesus bewusst sind und in diesem Bewusstsein leben.
In der Tiefe deines Herzens gibt es einen Ort, der dunkel, aber nicht finster ist. In der Mitte dieses riesigen Raumes schwebt eine Scheibe, aus der brennendes Wasser hervorquillt. Um sie herum bewegen sich manifestierte Winde. Dieses Wasser bildet die Substanz deines Lebens. Kein Wasser – kein Leben. Als Jesus mit der Frau am Brunnen redete, sah er den trostlosen und dürren Ort in ihrem Herzen. Er erzählte ihr von einer Quelle, die aus sich selbst sprudelt, nie versiegt und in die Ewigkeit führt.
„ ... wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt” (Johannes 4,14). An diesem Tag machte Jesus diese Frau zu einer eigenständigen und überfließenden Quelle des Lebens.
„ ... und noch viel mehr Leute glaubten um seines Wortes willen; und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.”(Johannes 4,41-42).
In Sprüchen 4,23 wir dieser geheimnisvolle Ort beschrieben: “Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.”
Mache dich auf und entdecke die Quelle deines Lebens.
Joel Argast
Unsichtbare Realitäten sind maßstabslos - verglichen mit den Dimensionen dieser Erde. Sie existieren in jedem Staubkorn, sind jedoch durch kein irdisches Gefäß und keine Form fassbar. Unsere eigene Blindheit verschleiert diese Wirklichkeit. Deswegen erscheint sie uns als unsichtbar, obwohl alles direkt vor unseren Augen ist. Sogar die uns vertraute Welt enthält "unsichtbare" Anteile ... Sie existieren, ob für uns sichtbar oder nicht, in- und nebeneinander, verwoben und untrennbar. Seit der Abkehr vom Licht leben die meisten Menschen abgeschieden vom Rest alles Existierenden, in dunklen Räumen ihrer eigenen Restwahrnehmung.
Wie würde sich dir die Welt darstellen, wenn alles zeitgleich sichtbar wäre?
Dieses Bild ist beinahe ein lächerlicher Versuch, den Eindruck vieler geistlicher Sinne wie sehen, riechen, erkennen, hören, fühlen und für die vielen anderen, für die ich kein beschreibendes Wort kenne, in einem einzigen Bild zweidimensional dazustellen. Als Medium der Darstellung dient mir eine begrenzte digitale Leinwand, die sich ausschließlich mit visuellen Elementen bestücken lässt, und damit den Großteil der Realität überhaupt nicht darstellt. Kein Mensch wird dir jemals darstellen können, zu was du selbst in Jesus Christus berufen bist. Du selbst brauchst wahrnehmende Sinne.
Joel Argast
Planquadrat B:
In den Jahren der allerersten Generationen lebte der erste Gewaltige auf der Erde. „Und der Anfang seines Königreiches war Babel…“ (1.Mose 10,8) Er baute höchstwahrschein die erste Stadt auf, ohne dass sie geistliche korrekte Grundlagen gehabt haben. In der geistlichen Welt waren diese Strukturen schon lange gelegt. Nimrod machte diese korrupte Struktur in Stein sichtbar. In Habakuk 2,12 steht: „Weh dem, der eine Stadt mit Blut baut und eine Ortschaft auf Unrecht gründet!“ Blut und Unrecht sind die Erkennungsmerkmale babylonischer Stadtstukturen. Der überirdische Anteil ist uns in Form von Häusern und Straßen bekannt, der unsichtbare ragt weit in die geistlichen Tiefen hinab. Dort bewegen sich riesige, zahradartige Mühlensteine, die den Lebenstakt der gesamten Stadt diktieren. Sie scheinen wie eine ewige Zeitkonstante geschaffen zu sein. Keiner kann sich ihnen entziehen. Alles Arbeit, Lohn, Gerechtigkeit.. wird an ihnen gemessen. Sie sind Referenz Maßstab für alles. Ihr Antrieb ist Blut und Unrecht.
An einem unscheinbaren Tag hört die Stadt ein immer lauter werdendes Sausen. Winde durchziehen die Straßen. Menschen werden nervös. Irgendwas ist hier am Passieren. Die Winde formieren sich zu einer gewaltigen Klinge, die wie ein glühendes Band, in die Tiefen der Stadt hinunterfährt. In schierer Macht und Gewalt werden die uralten Zeiträderwerke durchtrennt. Die Tiefe hallt wieder von Explosionen und Zerbruch. Für kurze Augenblicke ist eine Inschrift auf der Klinge zu lesen: „Ich wecke deine Söhne, Zion, gegen die bewährten Kämpfer Griechenlands und mache dich wie das Schwert eines Helden.“ (Sachaja 9,13). Wie ein Wächterruf schallt es durch allen Ecken und Gassen. So etwas wurde in dieser Stadt seit vielen Jahrhunderten nicht mehr gehört.
Joel Argast
Töne voller Licht:
Tief im Boden lagert das Erbe des Landes, wie flüssiges Gold. Es wurde mit diesem Erbe geschaffen. Über die Jahre ist die Erdkruste hart und undurchlässig geworden. Das Land ächzt unter der langanhaltenden Dürre. An manchen Stellen, wo der Boden nicht mit Blut versiegelt ist, sprudelt das flüssige Gold an die Oberfläche. Es scheint, als ob das Land darauf wartet, geöffnet und gepflügt zu werden. Die Luft ist voller Melodien. Auf langen Klangwegen ziehen Töne voller Licht zwischen Himmel und Erde ihre Bahnen. Begleitet und angetrieben von der Anbetung der Heiligen und seinen Engeln gehen sie immer auf und nieder um einen Austausch zwischen den Welten zu schaffen. Die Töne voller Licht verkünden dem Erdboden und seinen Bewohnern, dass ihr Erlöser lebt.
Unter mächtigen Bannern:
Als kleiner Junge träumte er von einem hohen Felsen. Auf diesem Felsen stand er mit leuchteten Gewand und Banner in der Hand. Am Horizont tauchten großen Wolken auf, golden und schwer. Winde treten auf. Das Banner beginnt zu wehen. Plötzlich zerreißen die Wolken und ein gewaltiges Heer von leuchtenden Kriegern tritt im Sturm hervor. Herrlich und mächtig reiten sie im Sieg über Ruinen früherer Herrschaft. Festungen fallen, Gefängnistüren öffnen sich und Schatzkammern geben ihren Raub preis. Hoch am Himmel sieht er eine
goldene Stadt mit gerechten Fundamenten und ewigem Leben. Damals wusste er nicht, dass sein Traum Wirklichkeit werden würde.
„In jenen Tagen wird Juda gerettet, und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen. Und das wird sein Name sein, mit dem man es benennt: Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“
(Jeremia 33,16)
Joel Argast
Als kleiner Junge hatte er immer diesen Traum vom Fliegen. Es war ein konkreter Wunsch Pilot zu werden. Jemand hatte ihm erzählt, dass hoch über den Wolken immer die Sonne scheinen würde. Wann auch immer er Zeit hatte, bastelte er an seinen Papierfliegern und ließ sie fliegen. Mithilfe seiner Phantasie, wurde aus einem Sandkasten ein Flughafen und aus Gräsern wurde ein ganzer Wald. Für die Zukunft stand fest: Er würde eines Tages richtig fliegen können.
Aus dem Kind wurde ein erwachsener Mann. Heute arbeitet er als Angestellter in einer großen Firma. Er ist verheiratet und hat Kinder. Er ist ein fröhlicher Mensch geblieben. An langen, regnerischen Tagen mit tiefhängenden Wolken, beschleicht ihn manchmal ein längst vergessenes Gefühl von Freiheit. Damals war er an Tagen wie diesen glücklich. Warum, weiß er heute nicht mehr.
Träume und Wünsche sind ein geistlich realer Akt des Glaubens in unserem Herzen. Es ist die einfachste und stärkste Form des Glaubens. Kinder sind ihrer mächtig. Durch diesen Glauben werden reale Berge versetzt. Eine unverzichtbare Vorstufe in uns, um den Himmel auf Erden zu erleben. Wer sie aus seinen jungen Jahren bis ins Erwachsensein bewahren kann, wird sie ausleben. Wenn du heute nicht mehr träumen kannst, dann suche Jesus mit deinem ganzen Herzen. Er hat alle deine Träume für dich aufbewahrt.
Joel Argast
In dir ist ein Geheimnis verborgen: ein lebendig machender Geist, der Zugang hat zu den Orten des Himmels.Durch Jesus wurde diese reale geistliche Welt wieder für das Volk Gottes zugänglich! Dein Geist kann die irdischen Barrieren überwinden und in diese klare und unbeschreiblich herrliche Welt eintauchen. Sie hat unendliche Weiten, ist atemberaubend schön, voller Leben. Irdische Worte können sie nicht fassen. Säulen von majestätischer Schönheit aus Materialien, die wir nicht kennen – in unbegreiflichen Ausmaßen. Überall Wasser und Licht. Jede Materie ist in sich selbst lebendig. Alles dort übersteigt unsere menschliche Phantasie, Vorstellungskraft und unseren erstand. Konfrontiert mit dieser Realität zerbrechen Illusionen, Gedankengebäude, Ansichten – diese Welt ist erschütternd und erbauend zugleich. Im Angesicht dieser unglaublichen Herrlichkeit Gottes beginnt Totes in mir zu sterben und ein lebendiger Strom zu fließen, der noch nie Dagewesenes erweckt: den neuen Menschen in mir. Seit Jahren sehne ich mich in meinem Herzen nach Möglichkeiten, die unsichtbare Welt für das natürliche Auge sichtbar zu machen, um dadurch Wahrheit in dieser Welt aufzurichten. Dieses Buchcover beschreibt die Geschichte eines von Sehnsucht gezogenen Menschen, der sich aufmacht, den Ort wiederzuentdecken, an dem er gemacht worden ist.
Joel Argast
Was siehst du? Licht? Finsternis? Nein, das meine ich nicht. Schau auf die Schwertklinge. In seiner Mitte blitzt ein Spiegelbild auf. Jetzt drängt sich die Frage auf: Wer ist das? Die Person sieht so erstaunt aus, fast ungläubig. Wow, das bist du! Ich will es dir genauer erklären: In 2. Korinther 10,4 steht: „Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen …“. Wie konnten wir vergessen, dass diese Waffen mächtig und tödlich sind? In Joel 2,5 lesen wir: „… sie sind wie ein mächtiges Volk, zum Kampf gerüstet.“ Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, dass du damit gemeint sein könntest? Wenn Jesus dein Herr ist, dann bist du ein Teil dieses mächtigen Volkes, denn sein Anführer „… richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit“ (Offenbarung 19,11). Wir müssen wieder verstehen, dass ein Leben im Licht Gottes Kampf gegen Dunkelheit bedeutet.
Ich sehe eine große Stadt, in ihrer Mitte ein gewaltiger Thron. Die Menschen dort haben ihre Augen an die dauerhafte Finsternis gewöhnt. Sie leben, als ob Tag wäre. Doch vor vielen Zeiten begann es hier, Nacht zu werden. Längst hat sich der Tod die Stadt als Krone aufgesetzt. Machthaber und Wächter herrschen über sie. Täglich erneuern die Bewohner die Fremdherrschaft durch ihren Lebensstil. Und wegen der lang anhaltenden Nacht beginnt die Stadt zu sterben. Pssst … ganz leise! Hörst du sie? Irgendwo hoch über den Städten stehen sie, die eigentlichen Könige und Wächter – jene, die Gott lieben. Sie sind wie die Sonne, die aufgeht in all ihrer Kraft! Sie rufen das noch nicht Sichtbare, als ob es schon da wäre. Sie erklimmen jede Höhe, ertragen Ungerechtigkeiten und beugen sich keinen fremden Mächten. Sie rufen ihrem Herrscher zu: „HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit gelegt hast auf den Himmel!“ Plötzlich! Der Himmel zerreißt Myriaden von Engeln, gerüstet zum Kampf – der Morgen ist angebrochen.
Joel Argast